Sie leben in vielen Gärten, werden aber nur selten gesichtet: Maulwurf und Igel gehören zu den eher heimlichen Bewohnern. Um mehr über ihr Vorkommen zu erfahren, startet am 17. Mai die zweite
bundesweite Zählaktion "Deutschland sucht Igel und Maulwurf".
Bis 27. Mai sind jeder und jede aufgerufen, Beobachtungen über das Internet zu melden und so einen Beitrag zum Artenschutz zu leisten.
Igel sind im Siedlungsraum Gefahren durch den Straßenverkehr und von Mährobotern ausgesetzt. Zu Schaffen machen ihnen auch wenig naturnah gestalteter Gärten, in denen sie kaum Nahrung und Unterschlupf finden. Mehr Daten könnten helfen, gezielte Schutzmaßnahmen einzuleiten. Dies gilt umso mehr, weil der Igel inzwischen auf der Vorwarnliste der Roten Liste steht.
Konkrete Bestandszahlen fehlen auch zum Maulwurf. Er lebt außer von Regenwürmern auch von Raupen, Schnecken und Engerlingen. Damit ist er ein Nützling, was manchem Gärtner nicht bewusst ist.
„Deutschland sucht Igel und Maulwurf“ ist ein gemeinsames Projekt von NABU|naturgucker, NABU, LBV (Landesbund für Vogel- und Naturschutz in Bayern), Deutscher Wildtier Stiftung, Leibniz-Institut
für Zoo- und Wildtierforschung und Deutscher Gartenbau-Gesellschaft 1822. Ziel ist die Etablierung eines langfristigen Monitorings zu Verbreitung und Vorkommen von Igel und Maulwurf in
Deutschland, um gezielte Artenschutzmaßnahmen initiieren zu können.
Ein zweiter Meldezeitraum für dieses Jahr läuft vom 20. bis 30. September!
Mehr Infos: https://NABU-naturgucker.info/aktiv-werden/naturbeobachtungen-melden/igel-und-maulwurf
Kostenlose Webapp: www.NABU-naturgucker.de/igel