Der Gewinner der Wahl zum Vogel des Jahres 2022 steht fest: Es ist der Wiedehopf! Gestreifte Flügel, aufstellbare orangene Haube und ein langer Schnabel: Der auffällige, aber
scheue Vogel kommt hierzulande bisher selten vor. Dennoch hat er die vier anderen Vogelwahl-Kandidaten deutlich abgehängt. Mehlschwalbe, Bluthänfling, Feldsperling und Steinschmätzer folgten mit
zehntausenden Stimmen Abstand zum Wahlsieger.
Auch in Rheinhessen gibt es den Wiedehopf, zum Beispiel zwischen Bingen und Worms. Begegnungen mit dem Wiedehopf sind Glückssache, aber vor allem im April und Oktober kann man ihn durchaus auch
in anderen Teilen von Rheinhessen und dem Naheland begegnen.
📷 NABU/CEWE/Jörg Semmler
Zur Brutzeit sind sie wegen ihrer nächtlichen, verborgenen Lebensweise eher unauffällig. Nun kann es sein, dass man auch tagsüber schlafenden Waldohreulen begegnet, möglich ist
dies sogar mitten in den Ortschaften. Dieses Belegbild – leider etwas unscharf durch den Zoom - stammt von Annette Grauer aus Schafhausen. Jetzt zum Winter hin versammeln sich die
Familienverbände zu Schlafgesellschaften. Dazu suchen sie sich Bäume mit Deckungsmöglichkeiten in geschützten Lagen. In den Bäumen treffen oft mehrere Dutzend bis über 100 Waldohreulen zusammen,
wobei bestimmte Bäume, ja sogar bestimmte Zweige über Jahre hinweg konstant genutzt werden können.
Habt ihr auch schonmal eine Waldohreule gesehen? Wir sammeln eure Meldungen!
📷 Annette Grauer