Es ist wieder soweit: Die ersten Herbststürme lassen die farbenprächtigen Blätter der Bäume und Sträucher zu Boden segeln. Doch für viele Gartenbesitzer bedeutet das Laub nur ärgerliche Arbeit - dabei sind die fallenden Blätter eine Bereicherung für Tier- und Pflanzenwelt!
„Herbstlaub trägt zu mehr Naturnähe im Garten bei“, meint Elisabeth Schröder von der NABU Regionalstelle Rheinhessen-Nahe. So sei Laub, zusammengerecht zu einem Haufen und mit Ästen versetzt, nicht nur ein Winterquartier für den Igel, unter Sträuchern und im Staudenbeet verteilt schütze es auch die dort lebenden Tiere vor Frost. „Die Kleintiere im Laub sind eine wertvolle Nahrungsquelle für Vögel, Regenwürmer zersetzen die Blätter zu wertvollem Humus. Während Laub Rasenflächen schadet und von Gehwegen entfernt werden sollte, kann man es unter Sträuchern einfach liegen lassen“, so Schröder. Es verbessert auch im Gemüsebeet das Nährstoffangebot im Boden und unterdrückt Unkraut. Das restliche Laub kann dann im Frühjahr kompostiert werden. Jedoch sind Blätter von Eichen und Walnussbäumen durch ihren hohen Gerbsäuregehalt für diese Zwecke nicht geeignet. Wer sein Laub entfernen will, sollte unbedingt auf Laubsauger verzichten, da sie die Blätter zerkleinern - und damit auch alle daran sitzenden Tiere.