Die Europäische Gottesanbeterin kam bis vor einigen Jahren nur noch an wenigen Stellen in Deutschland regelmäßig vor, etwa am Kaiserstuhl oder in der Südpfalz. Doch nun breitet sich die wärmebedürftige Art mit Verbreitungszentrum im Mittelmeerraum im Zuge des Klimawandels wieder nach Norden aus. Aus dem 19. und frühen 20. Jahrhundert gibt es einzelne Belege aus Rheinhessen und dem Nahegebiet. Seit einigen Jahren sammelt die NABU Regionalstelle Rheinhessen-Nahe Meldungen der Europäischen Gottesanbeterin in Rheinhessen und dem Naheland.
So auch in diesem Jahr: Michael A. Ottenbreit fand ein braunes Exemplar am Fenster des Diakonie-Markthauses in Bad Kreuznach. Sein Foto zeigt die Gottesanbeterin aus einer neuen Perspektive. Frau Sissi Steuerwald beeindruckte eine ebenfalls braune Gottesanbeterin in ihrem eigenn Garten. Ein grünes Individuum fand Tanja Diel in Flonheim vor ihrer Haustür. Andreas Hänel sichtete gleich mehrere Gottesanbeterinnen, wenn auch an unterschiedlichen Tagen: Ein grünes Exemplar in Nierstein und ein braunes in Alzey. Die unten angezeigte Karte illustriert weitere Funde in unserer Region. Weitere Meldungen der Europäischen Gottesanbeterin sind uns weiterhin willkommen und werden nachträglich in die Karte eingetragen.