Die heißen Temperaturen verlocken nicht nur uns Menschen zum Baden, auch für Vögel ist so eine Abkühlung ein Genuss. Eine flache Schale voll Wasser wird zum heiß begehrten Planschbecken für Piepmätze aller Art. Doch Vorsicht ist geboten: Besonders an kleinen Trink- und Badestellen besteht für Vögel im Sommer die Gefahr einer tödlichen Infektion, etwa mit Trichomonaden. Vor allem Grünfinken sind davon betroffen. Hygiene und täglicher Wasserwechsel sind daher erste Pflicht.
Viele Vögel baden gerne im Wasser, aber Spatzen lieben auch Sandbäder. Wer diese Leidenschaft unterstützen möchte, legt ein künstliches Sandbad an. Der Riesenspaß im Dreck hat eine wichtige Funktion: Die feinen Sandkörner dringen in das dichte Gefieder und entfernen so unliebsame Parasiten. Zum Errichten einer Sandbadestelle hebt man eine Mulde aus, die mit Sand verfüllt wird. Als Alternative eignet sich auch ein großer, mit Sand gefüllter Blumenuntersetzer. Damit auch hier keine Krankheiten übertragen werden, sollte der Sand regelmäßig ausgetauscht werden.
Im Umkreis von etwa drei Metern sollte - wie auch bei Wasserstellen - der Platz frei von Büschen sein. Das gibt den Vögeln Sicherheit vor anschleichenden Katzen und anderen Räubern.. Für alle, die mehr für die Vogelwelt im Garten tun wollen, bietet der NABU die Broschüre "Vögel im Garten" an. Sie kann gegen Einsendung von 4 Briefmarken zu 80 Cent bestellt werden bei der NABU-Regionalstelle Rheinhessen-Nahe, Langgasse 91, 55234 Albig.