Unter dem Motto „Zählen, was zählt“ startet der NABU sein neues Projekt „Insektensommer“. Naturfans sind bundesweit aufgerufen, das Summen, Brummen und Krabbeln in ihrer Umgebung vom 31. Mai bis zum 9. Juni sowie vom 2. bis zum 11. August jeweils eine Stunde lang zu beobachten und ausschließlich online unter www.insektensommer.de zu melden.
Die Aktion soll auf die enorme Bedeutung der Insekten aufmerksam machen und für den Schutz dieser Tiergruppe sensibilisieren.
In Deutschland gibt es ca. 33.000 Insektenarten, und jeder kann mithelfen, Daten zu ihrer Vielfalt und Häufigkeit zu sammeln - auch ohne wissenschaftliche Fachausbildung. Beobachten und zählen kann man fast überall: Garten, Balkon, Park, Wiese, Wald, Feld, Teich, Bach oder Fluss. Das Beobachtungsgebiet soll nicht größer sein als etwa zehn Meter in jede Richtung vom eigenen Standpunkt aus. Gezählt wird eine Stunde lang. Sonnige, warme, trockene und windstille Tage sind besonders günstig für die Beobachtung.
Gezählt und gemeldet werden können eigentlich alle Insektenarten und ihre Entwicklungsstadien. Dabei ist auch eine "unscharfe" Meldung möglich, ein unbekannter Schmetterling kann auch einfach als
"Schmetterling" gemeldet werden. Auf 16 in Deutschland häufig vorkommende Arten sollte aber besonders geachtet werden:
Im Juni sind das Admiral, Asiatischer Marienkäfer, Blutzikade, Florfliege, Hainschwebfliege, Lederwanze, Steinhummel und Tagpfauenauge.
Im August liegt das Hauptaugenmerk auf Ackerhummel, Blaugrüner Mosaikjungfer, Grünem Heupferd, Holzbiene, Kleinem Fuchs, Schwalbenschwanz, Siebenpunkt-Marienkäfer und Streifenwanze.
Artenportraits und weitere Informationen gibt es auf www.insektensommer.de.
Die Daten der Zählaktion „Insektensommer“ werden in Zusammenarbeit mit der Plattform www.naturgucker.de erfasst. Die Ergebnisse werden vom NABU ausgewertet und zeitnah veröffentlicht.