In den letzten Tagen erreichten uns bereits zahlreiche Anrufe, die unserem Meldeaufruf zur Gottesanbeterin gefolgt waren. Doch ist zur Zeit noch ein anderes Insekt unterwegs, welches nicht
zuletzt durch seine Größe beeindruckt: Die Rede ist vom Grünen Heupferd (Tettigonia viridissima), eine der häufigsten Laubheuschrecken in unseren Breitengraden. Das ca.
30 bis 40 mm große Tier unterscheidet sich jedoch in einigen Merkmalen von der gesuchten Europäischen Gottesanbeterin. Während das grüne Heupferd einen eher länglich-ovalen Kopf direkt auf
dem Körper aufsitzen hat, erkennt man die Gottesanbeterin an einem dreieckigen, beweglichen Kopf mit Hals. Die markanten Fangarme, welche an betende Hände erinnern und denen das Tier seinen Namen
verdankt, sind deutlich ausgeprägt, wohingegen das Grüne Heupferd kräftig erkennbare Sprungbeine aufweist. Übrigens: Gottesanbeterinnen können grün oder braun sein, das Grüne Heupferd gibt es
nicht in braun, aber in gelb.
Zusätzlich zu den Erklärungen soll der Bildvergleich unsicheren Naturbeobachtern bei der Bestimmung helfen: