Sein Name ist Abraxas und viele Menschen halten ihn fälschlicherweise für einen Raben. Dabei ist der schwarze Vogel mit dem gelben Schnabel eine Alpendohle, die den Albiger Kindern des Kindergartens und der Grundschule in der letzten Zeit regelmäßige Besuche abstattete. Es handelt sich natürlich nicht um einen echten Vogel, sondern um die Handpuppe des NABU-Mitarbeiters Christian Theobaldt von der Regionalstelle Rheinhessen-Nahe. Gemeinsam führten sie die neugierigen Kinder mit Spiel und Spaß durch das Vogeljahr. Was fressen Vögel? Wofür brauchen sie eigentlich einen Schwanz und wohin fliegen sie im Winter? Das sind nur einige der Fragen, denen die Kinder im Rahmen des Projekts „Die bunte Vogelwelt“ auf den Grund gingen.
Jetzt zur Osterzeit sind fast alle Vögel wieder zurück in Rheinhessen, sodass die Kooperation zwischen NABU und den Kindern der Albiger Grundschule und des Albiger Kindergartens ihren Abschluss im Grünen finden konnte. Mit farbenfrohen, selbst gebastelten Kostümen und bunt bemalten Eiern ging es auf Vogelexkursion zum nahen Sportplatz, wo Mönchsgrasmücke, Kohlmeise oder Grünfinken die Kinder mit lautem Gezwitscher begrüßten. Nachdem die Vögel in ihrem natürlichen Lebensraum einige Zeit beobachtet wurden und sich alle Fragen geklärt hatten, machten sich die jungen Exkursionsteilnehmer zum Abschluss an den Bau eines großen Vogelnestes. Es ist gar nicht so einfach, ein weiches und gleichzeitig geräumiges sowie stabiles Nest zu bauen, aber letztendlich fanden alle 25 Eier sicher darin Platz.
Damit verabschiedete sich Abraxas von den Kindern und dem rheinhessischen „Flachland“. Ein ereignisreiches Kindergartenjahr ist vorüber und alle hatten eine Menge Spaß. Die jungen Vogelexperten konnten einiges über die gefiederten Freunde lernen und sicher erkennen sie in Zukunft den einen oder anderen Vogel mehr in den heimischen Gärten.